Wie kann eine FLEISCHerei bitte vegan sein? Warum nicht Veganerei? Ich bin ja total dafür, das mal was neues gemacht wird, aber warum haben so viele vegane Produkte einen Bezug zu Fleisch, auch wenn es null danach schmeckt? Ist die vegane Esskultur wirklich so arm, dass es nur über den weg der Imitation geht? Traurig.
ich gebe dir mal den benefit of a doubt und drösel das gerne für dich auf.
Wie kann eine FLEISCHerei bitte vegan sein?
Die haben fast alles, was eine traditionelle Fleischerei auch hat: Handwerk, Maschinen, Theke, Waage, Lebensmittel in Wurstform, lachende Tierbilder,… Der einzige Unterschied ist das zu verarbeitende Material, das vom Feld kommt anstatt vom Schlachthof.
Warum nicht Veganerei?
Sie grenzen sich bereits durch das vorangehende Adjektiv vegane Fleischerei ab. Unter der Wortneuschöpfung “Veganerei” kann sich niemand was vorstellen. So könnte auch ein Fachgeschäft für pflanzliche Ei-Alternativen heißen oder ein Restaurant in Berlin Friedrichshain. Es wird aber bewusst die Assoziation zu einer Fleischerei erzeugt. Denn hier gibt es die Produktarten und Einkaufserlebnisse, die Menschen aus einer Fleischerei kennen. Wenn Menschen aufhören Fleisch zu essen, dann i.d.R. nicht, weil sie auf Geschmack, Form, Konsistenz, Zubereitungsart, Würzung oder die Thekenberatung verzichten wollen. Hier wird dafür eine Alternative geschaffen.
warum haben so viele vegane Produkte einen Bezug zu Fleisch, auch wenn es null danach schmeckt?
Ich glaube hier vermischst du zwei Konzepte.
Zum Einen gibt es Produkte, die gezielt das gesamte fleischhaltige Produkt imitieren wollen (Fleischwurst, Salami, Hackbraten,…). Die sollen auch danach schmecken. Erneut aus dem Grund, dass Menschen nicht wegen des Geschmacks dem Fleisch entsagen. Und die Gewohnheit ist nun mal stark. Wenn du 50 Jahre lang am Wochenende Würstchen gegessen hast, dann ist es doch schön, wenn du diese Gewohnheit nicht aufgeben musst, auch wenn du kein Fleisch mehr konsumieren möchtest.
Zugegeben gibt es vegane Produkte, die ein fleischhaltiges Produkt imitieren wollen, aber kläglich scheitern. Die verschwinden aber i.d.R. auch wieder vom Markt.
Zum Anderen gibt es Produkte, die gezielt nur in der Darreichungsform einem fleischhaltigen Produkt ähneln (Tofuwürstchen, Grünkernburger,…). Hier geht es nicht um den Geschmack sondern um Zubereitung, Packmaß, Handlichkeit, Wiedererkennungswert usw. Zum Beispiel ist bei einem Produkt in Würstchenform direkt klar, dass es zum Anbraten gedacht ist. Es ist etwas skurril, veganen Menschen die über Jahrtausende entwickelten kulinarischen Formen (auch nicht-fleischhaltiger Produkte) verwehren zu wollen, nur weil es auch fleischhaltige Produkte in dieser Form gibt. Das Schweineschnitzel kommt im Endeffekt auch nur in Pfannkuchenform. Auf diesen aufgezwungenen Kulturkampf sollten wir uns gar nicht einlassen und einfach mal etwas entspannter sein.
Ist die vegane Esskultur wirklich so arm, dass es nur über den weg der Imitation geht?
Nein, pflanzliches Essen ist äußerst abwechslungsreich. Imitate bilden nur einen winzigen Bereich davon ab, der aber von Medien übermäßig in den Fokus gerückt wird. Es ist eher so, dass die deutsche Esskultur in den letzten 70 Jahren immer tierlastiger wurde. Dadurch fällt es Menschen, die umsteigen wollen, natürlich erstmal schwer, weil sie kaum noch vollwertige Gerichte kennen, die ohne Tiere auskommen. U.a. um es diesen Menschen leichter zu machen, gibt es ja die ganzen Imitate.
Will ich tatsächlich nicht, aber die meisten Imitatprodukte sind wirklich schlecht und ich finde es schade, das Veganismus von vielen Nichtveganern vor allem durch diese miesen Produkte assoziiert wird, auch wenn es viel besseres gäbe, was man verkaufen könnte als dieser hochverarbeitete Rotz.
Wie kann eine FLEISCHerei bitte vegan sein? Warum nicht Veganerei? Ich bin ja total dafür, das mal was neues gemacht wird, aber warum haben so viele vegane Produkte einen Bezug zu Fleisch, auch wenn es null danach schmeckt? Ist die vegane Esskultur wirklich so arm, dass es nur über den weg der Imitation geht? Traurig.
ich gebe dir mal den benefit of a doubt und drösel das gerne für dich auf.
Die haben fast alles, was eine traditionelle Fleischerei auch hat: Handwerk, Maschinen, Theke, Waage, Lebensmittel in Wurstform, lachende Tierbilder,… Der einzige Unterschied ist das zu verarbeitende Material, das vom Feld kommt anstatt vom Schlachthof.
Sie grenzen sich bereits durch das vorangehende Adjektiv vegane Fleischerei ab. Unter der Wortneuschöpfung “Veganerei” kann sich niemand was vorstellen. So könnte auch ein Fachgeschäft für pflanzliche Ei-Alternativen heißen oder ein Restaurant in Berlin Friedrichshain. Es wird aber bewusst die Assoziation zu einer Fleischerei erzeugt. Denn hier gibt es die Produktarten und Einkaufserlebnisse, die Menschen aus einer Fleischerei kennen. Wenn Menschen aufhören Fleisch zu essen, dann i.d.R. nicht, weil sie auf Geschmack, Form, Konsistenz, Zubereitungsart, Würzung oder die Thekenberatung verzichten wollen. Hier wird dafür eine Alternative geschaffen.
Ich glaube hier vermischst du zwei Konzepte.
Zum Einen gibt es Produkte, die gezielt das gesamte fleischhaltige Produkt imitieren wollen (Fleischwurst, Salami, Hackbraten,…). Die sollen auch danach schmecken. Erneut aus dem Grund, dass Menschen nicht wegen des Geschmacks dem Fleisch entsagen. Und die Gewohnheit ist nun mal stark. Wenn du 50 Jahre lang am Wochenende Würstchen gegessen hast, dann ist es doch schön, wenn du diese Gewohnheit nicht aufgeben musst, auch wenn du kein Fleisch mehr konsumieren möchtest.
Zugegeben gibt es vegane Produkte, die ein fleischhaltiges Produkt imitieren wollen, aber kläglich scheitern. Die verschwinden aber i.d.R. auch wieder vom Markt.
Zum Anderen gibt es Produkte, die gezielt nur in der Darreichungsform einem fleischhaltigen Produkt ähneln (Tofuwürstchen, Grünkernburger,…). Hier geht es nicht um den Geschmack sondern um Zubereitung, Packmaß, Handlichkeit, Wiedererkennungswert usw. Zum Beispiel ist bei einem Produkt in Würstchenform direkt klar, dass es zum Anbraten gedacht ist. Es ist etwas skurril, veganen Menschen die über Jahrtausende entwickelten kulinarischen Formen (auch nicht-fleischhaltiger Produkte) verwehren zu wollen, nur weil es auch fleischhaltige Produkte in dieser Form gibt. Das Schweineschnitzel kommt im Endeffekt auch nur in Pfannkuchenform. Auf diesen aufgezwungenen Kulturkampf sollten wir uns gar nicht einlassen und einfach mal etwas entspannter sein.
Nein, pflanzliches Essen ist äußerst abwechslungsreich. Imitate bilden nur einen winzigen Bereich davon ab, der aber von Medien übermäßig in den Fokus gerückt wird. Es ist eher so, dass die deutsche Esskultur in den letzten 70 Jahren immer tierlastiger wurde. Dadurch fällt es Menschen, die umsteigen wollen, natürlich erstmal schwer, weil sie kaum noch vollwertige Gerichte kennen, die ohne Tiere auskommen. U.a. um es diesen Menschen leichter zu machen, gibt es ja die ganzen Imitate.
Ja, wir kennen nur Gras, Beeren, Sonnenlich, Vurst und Vähnchenkeule.
Wenn du 'ne Antwort willst, sei höflicher. Aber du willst ja eh nur trollen, ne?
Will ich tatsächlich nicht, aber die meisten Imitatprodukte sind wirklich schlecht und ich finde es schade, das Veganismus von vielen Nichtveganern vor allem durch diese miesen Produkte assoziiert wird, auch wenn es viel besseres gäbe, was man verkaufen könnte als dieser hochverarbeitete Rotz.
Aber ja, ein bissl provozieren will icb auch 😉